Kernsätze zu meiner Beurteilung von Religionen

 

Eine Religion,.............

..die Menschen über die Verteufelung von Körper,Sinnlichkeit und Sexualität unterdrückt, ist nicht meine Religion.

 

..die Menschen solcherart zur Unterdrückung von vitalen Lebensäußerungen zwingen will, um sie gefügiger zu machen, ist nicht meine Religion.



 

...die sich für den einzig richtigen Aspekt der Weltanschauung hält und persönliche Infragestellung dessen zur Sünde erklärt, ist nicht meine Religion.

 

...die sexuelle Enthaltsamkeit als Reinheit bezeichnet und die Behauptung der Jungfräulichkeit einer Mutter zum absoluten Dogma erhebt, ist nicht meine Religion.

 

...die ansteckende lebensbedrohende Seuchen als Strafe Gottes bezeichnet und Verhütungsmaßnahmen zur weiteren Verbreitung nicht allen Menschen gestattet, ist nicht meine Religion.

 

...die den Menschen das Recht über ihren Körper abspricht, ist nicht meine Religion.

 

...die die Menschen durch Enteignung Ihres Körpers (Sexualitäts- und Suizidverbot) und Geistes (Denkverbot zum Thema Glaubenszweifel),sowie durch permanente Schuldzuweisungen (beginnend mit Erbsünde) bei der Entfaltung Ihrer Persönlichkeit behindert, ist nicht meine Religion.

 

...die Menschen und Gesellschaft nicht zur aufklärungsbasierten Selbstverantwortung erzieht, sondern ihre Ethik eher immer noch auf Drohung mit der Fiktion der Bestrafung durch einen allwissenden und allgegenwärtigen Gott aufbaut, ist nicht meine Religion.

 

 

Eine Glaubensgemeinschaft,....

...die vom Grunde ihres Aufbaus auf diktatorisch und nicht demokratisch ist, ist nicht meine Glaubensgemeinschaft.

 

...die ihren Priestern biologische und menschliche Grundrechte wie Partnerschaft und Sexualität verwehrt und sie und alle mit ihnen Verbundenen damit in den lebenslangen Konflikt einer Doppelbödigkeit bringt, ist nicht meine Glaubensgemeinschaft.

 

...die immer wieder auf Seiten von menschenunterdrückenden Macht- und Geldkonglomeraten gestanden ist , ist nicht meine Glaubensgemeinschaft.

 

...die Frauen grundsätzlich von der Ausübung ihrer geistlichen Ämter ausschließt, ist nicht meine Glaubensgemeinschaft.

 

...die lieber gehorsame und gläubige als glückliche Menschen sieht, ist nicht meine Glaubensgemeinschaft.

 

 

Positiv formuliert sieht das Ganze so aus :

 

Ich wünsche mir eine Religion.........

....die aus ganzem Herzen ja sagt zum Leben, zum Körper, zu Sinnlichkeit und Sexualität, die darin auch einen Weg zu Verbundenheit mit der universellen Ganzheit und Spiritualität sieht.

...die erweiternd und öffnend wirkt, symbolisiert durch nach oben geöffnete ausgestreckte Arme, sozusagen die Welt umarmend.

...die Grenzen der Freiheit des Einzelnen nur dort sieht, wo die Grenzen der (gleichberechtigten) Mitmenschen beginnen und auch dort, wo das Existenzrecht sonstiger Mitlebewesen und der Natur als Ganzes beginnt. Also statt untertan machen ein verantwortungsvolles Miteinander.

..die sich in ihren ethischen Grundregeln im Wesentlichen mit Kants kategorischem Imperativ deckt. Das heißt , Einschränkungen der persönlichen Freiheit sollen aus einer leicht einsehbaren Lebbarkeitsprüfung kommen. („Möchte ich das auch von meinen Mitmenschen?“)

..die der Gewaltfreiheit eine hohe Priorität einräumt. Die die Anwendung von Gewalt nur als letzten Akt der Notwehr eines Einzelnen oder der Gesellschaft zuläßt.

..die schon von Kindheit an die individuelle Entwicklung fördert, statt zu erziehen und einzuschränken.

..für die Toleranz und Achtung der Meinung anderer einen wesentlichen kulturellen Grundwert darstellt.

..für die einfühlen,verstehen und akzeptieren wichtiger für das Zusammenleben ist als Schuldzuweisungen, die meist neue Probleme entstehen lassen.

...für die der Begriff Sünde und Erbsünde nur noch mythologische Bedeutung hat und anstelle dessen nur noch den Begriff Selbstverantwortung anerkennen.